Tagebücher – 100 % echt

09:00 Uhr morgens, Samstag, 18.11.2023, wir warten auf unseren Fahrdienst zum Stuttgarter Flughafen. Ukrainischer Abstammung der Landsmann, will uns partout zum Flughafen bringen. Er hat es nicht anders gewollt.

09:20 Uhr parkt ein C-Max, also ein Ford auf unserem Parkplatz; er ist es mit Gefolge und vollem Kofferraum. Das ist schlecht, wohin mit unserem Gepäck. Kein Problem, denn die Alu-Felgen in seinem Kofferraum sollen bei uns in den Keller. Gut, dass ich das auch mal erfahre, denn obwohl zwei Kellerräume wir unser nennen, zwei sind eigentlich voll. Braucht man etwas aus einem Keller, muss dieser erst frei geräumt werden. Irgendwie Platz geschaffen, Gepäck und Gefolge sowie Reisende in den C-MAX gequetscht, dann durfte ich Navigator zum Flughafen spielen. Hat gut funktioniert, waren kurz nach 10:00 Uhr im Parkhaus und auf dem Weg zum Terminal 1, Gepäck einchecken.

Und dann hatten wir genug Zeit, genug für Besucherterrasse, Sky Land und etwas mehr. Gegen 11:30 Uhr durch die Sicherheitskontrollen, natürlich vorher Gefolge und Fahrdienst entlassen, und dann weiter gewartet.

Irgendwann dann Meldung per Mail, dass sich der Abflug verspätet, aber trotzdem fast pünktliche Ankunft, nun, Turbo, Kompressor, Rückenwind, Nord-Süd-Gefälle ausgenutzt, keine Verspätung, sogar früher angekommen.

Und ein langweiliger Flug, nichts passiert, einfach nichts, keine Luftlöcher, keine Turbulenzen, kein technischer Defekt, kein Pilotenversagen, einfach nichts, sterbenslangweilig – so kann man auch Passagiere umbringen.

Auf dem Flug EW 2582 Stuttgart – Palma De Mallorca gab es aufgrund sterbenslangweiligen Flugverlauf mindestens einen Toten und diverse Verletzte.

Diese Nachricht ging um die Welt, und wie eine Epidemie gab es jetzt auf vielen Flügen weitere Tote und Verletzte aufgrund sterbenslangweiligen Flugverlauf. Die Flugunfallermittler sind ratlos gegenüber diesem Phänomen, die Flugzeughersteller und Fluggesellschaften ebenso.

PMI –  Airport Palma gelandet, ausgestiegen, Koffer geholt, zum Schalter des Reiseveranstalters FTI, Nachfrage Hoteltransfer zum HSM Linda Playa. Ups, der Bus ist noch nicht da, wir sollen bitte warten, wenn der Fahrer da ist, sagt man uns Bescheid. Gut, dann warten wir eben, in dieser Zeit sind mindestens zehn weitere Gäste mit Bussen oder Taxen abgeholt worden, nur wir sitzen noch hier. Nach 35 Minuten Frage an die FTI-Mitarbeiterin am Schalter, wo denn nun der Bus bleibt. Sie kann das Unternehmen nicht erreichen, versucht es weiter. Etwas später dann, unser Bus ist da. Und das ist wörtlich zu nehmen: unser Bus ist da, ein ganzer Bus nur für uns zwei. Klimaschutz, CO2-Fußabdruck, Umweltschutz, Kosten, scheint alles keine Rolle zu spielen. Na Hauptsache, es geht Richtung Hotel, ist bereits 16:15 Uhr, der Busfahrer meint, 30 Minuten zum Hotel. Er hat nicht zu viel versprochen, hat geklappt, wir raus aus dem Bus und rein ins Hotel, eingecheckt, Zimmer auf der 6. Etage mit Balkon und Meerblick, passt!

Blick vom Balkon, Hotel Linda Playa, 6. Etage

Abendessen um 18:00, vorher kurzer Spaziergang zum Strand, dann noch etwas Wein und Wasser eingekauft, irgendwie muss man ja die Nacht überleben, zurück zum Hotel.

17:50, standen doch die Hyänen zum Abendessen bereit, wir stellten uns dann natürlich auch in die Reihe, wollten ja auch was essen. Man hat die Wahl, bevor ich es vergesse, sich einer Herde Hyänen, ähm, Rudel Hyänen anzuschließen, entweder Abendessen 18:00 – 19:30 oder 19:30 – 21:00, also 1. Rudel mit dem wir essen gehen.

Halbpension, leider gab es keinen All-Inklusive, demnach hatten wir nur Frühstück und Abendessen, und zum Abendessen kostete das Getränk eben extra, der Wein kam auf 3.80 € pro Glas, Vino Blanco wie Rosado, auf Farbige wurde Rücksicht genommen.

Kommen wir nun zum exzellenten Essen. Nein, ich übertreibe nicht, ex der Geschmacksnerven, meiner jedenfalls; fade, nicht gewürzt, Sushi ohne Stäbchen – mir egal, esse kein Sushi-, Fisch schmeckt nach nichts – weder Meer noch weniger-, alles Andere auch nicht viel besser. Und wenn dann noch jemand, dem eigentlich fast Alles schmeckt, und nicht so ein Geschmacksmimöschen ist wie ich, sagt, wie kann man das nur essen, dann ist hier Hopfen und Malz verloren. Aber den anderen Gästen, also die Hyänen des 1. Rudels, denen schien es zu schmecken. Woran das liegt, ist spekulativ

  • Keine Geschmacksnerven mehr vorhanden
  • Keine hohen Ansprüche an das Essen
  • Zuhause ist es noch schlechter, daher hier gut
  • Egal, bezahlt ist bezahlt, also rein damit

Uns hat es jedenfalls nicht geschmeckt, mit der Hoffnung und Wein auf dem Zimmer, Hoffnung auf Besserung der Küche, der Produzenten eines köstlichen Mahls, habe wir dann den ersten Urlaubstag ausklingen lassen. Aber vorher noch ein kurzer Spaziergang, bei angenehmen +17° C den Abend genossen, und dann ab ins Hotel, und mit dem Urlaubstagebuch begonnen.

Peguera – 07160, Balearen, Spanien

Sehr ruhig, fast wie ausgestorben, vieles geschlossen Geschäfte wie Restaurants und Hotels,Strand ist leer, menschenleer, aber irgendwie war der eben da; keine Liegen oder Sonnenschirme mehr, sauber und gepflegt, bis auf die Rotalgen, die auf den ersten Metern von den Wellen angespült worden waren und werden.

Strand Peguera, kurz nach Ankunft im Hotel Linda Playa

Temperatur:

Luft 24.1° C (15:10)

Wasser 17.2° C (18:50)

Sitze auf dem Balkon mit Brezeln und Wein und schreibe die ersten Gedanken nieder, der zweite Tag folgt.

BezeichnungOrtEURO
Pommes & BierEUROWINGS10.00
Transfer Airport zum Hotel, TIPPalma de Mallorca5.00
Impuesto Tasas TuristicasHotel Linda Playa7.70
Wein & BrezelnPeguera, Supermarket12.00
Vino Blanco & RosadeHotel Linda Playa7.60
TIPHotel Linda Playa2.40
Tagessumme 44.70
Ausgaben 1

6. Etage, mit Blick aufs Meer, Zimmer ist okay, Frühstück ab 07:30 – 10:00, werden auch 07:30 frühstücken, dann haben wir auch mehr Zeit für den schönen Tag.

Wettervorhersage 06:30:             Morgens 10° C, Mittags 18° C, Nachmittags bis 20° C und Sonnenschein (sind natürlich PLUS Temperaturen)

Ist das Meer warm genug zum Baden? Hängt davon ab, was man unter zu kalt zum Baden und genau richtig zum Baden versteht, nein besser, wie man es für sich definiert. Nun nach dem Frühstück kommt der Badetest.

06:37 und nicht mehr stockfinster, da draußen, langsam wechselt es ins anthrazit, also wird es heller, hoffen wir mal, ist eigentlich logisch, schließlich graut der Morgen, das Morgengrauen. Warum heißt es Morgengrauen, Grauen ist nicht gerade sehr positiv. Das Grauen ist schrecklich, gefährlich, tödlich – der reinste Horror, das Grauen aus der Tiefe! Mal googeln, da sollte man was dazu finden, was ich, klar, hier einfüge.

Das Morgengrauen, sächlich (weder männlich noch weiblich), erste Phase des beginnenden Tageslichtes, die morgendliche astronomische Dämmerung, spanisch: el crepúsculo matutino.

Jetzt aber zurück zum aktuellen Tagesgeschehen, nach dem Frühstück ist vor dem Abendessen. Aber erst gehe ich 07:30 frühstücken, Auswahl okay, macht aber keinen guten Eindruck. Ich bin kein großer Fan des Käses, die Wurst sieht so lala aus, scheint unter dem Licht des Buffets zu schwitzen. Was bleibt, sind die Eierspeisen, da wären gekochte Eier, Rührei und Spiegelei. Gekochte Eier, dafür gibt es Eierbecher, so groß, dass die Eier darin versinken und kaum noch geköpft werden können. Ich spreche da aus erster Hand, aus eigener Erfahrung, ließ sich nicht köpfen.

Rührei, so wie es aussieht und schmeckt, kommt das Eigelb nicht vom Ei sondern vom Tetra Pak – haha, die armen Hühner, die die Tetra Paks legen müssen, aufgrund Gentechnik ist das heutzutage kein Problem. Kann keiner sagen, ungeborene Küken werden im Ei gekocht, oder in die Pfanne gehauen, Tetra Pak ist bereits tot.

Spiegelei, ja die sind okay, haben etwa die Größe von Untertassen, bei den kleinen Eiern – XXS – auch kein Wunder, was soll da auch Größeres rauskommen. Salz und damit ist es genussfertig.

Halt, die Temperatur ist weder gaumenfreudig noch ist es geschmacksintensiv; mehr lau als warm, wenn die da so liegen, bereits fertig und abholbereit. Außer Du hast das Glück, das das Spiegelei gerade eben produziert wurde, frisch von der heißen, öligen, edelstählernen Platte entnommen. Zurück zur Temperatur, spiegelt sich bei allen eigentlich heißen Gerichten wider; sei es Bohnen in Tomatensoße, Würstchen, Speck, hat keine vernünftige Esstemperatur. Und schmeckt somit auch nicht so gut, wenn überhaupt.

Bin jetzt fertig, na, mit dem Frühstück, und bereite mich auf das zweite Frühstück vor; es gibt Familienmitglieder, die sind keine Frühaufsteher und schlafen lieber etwas länger, etwas relativ. Auch kein Problem, also dann gegen 08:30 los, und ihre Meinung zum Frühstück war nicht besser als meine, damit niederschmetternde Kritik. Frühstück Nummer Zwei beendet, und es folgt wie angekündigt der Badetest: geht – geht nicht – geht gar nicht.

Ab zum Strand, die Sonne scheint, +18° C, und sehen was das Wasser des Meeres so sagt. Kalt, zu kalt, damit keine Badetemperatur, jedenfalls nicht die subjektive, und einzig richtige. Zudem war der Strand auch ziemlich verwaist, kaum einer da. Eben da die ihre Hunde Gassi führen und daher nicht umher kommen, rauszugehen, und solche wie uns, die versuchen, noch einen einigermaßen sonnigen Urlaub zu verbringen. Von unserer Sorte muss es mehrere gegeben haben; unser Hotel war wohl ziemlich gut ausgebucht, und hie und da stieß man auf andere Spaziergänger, sonnenhungrige ihrer Art. Wir, eine Weile am Strand gesessen, dann auf zum Spaziergang, Richtung Nord, bergauf, soweit wir Lust hatten, denn wenn der Sonnenschein einen traf, wurde es dabei doch ziemlich warm, ich kam doch ins Schwitzen, gefühlte, meine Temperatur >+37° C und Außentemperatur >+28° C, näherten sich an, leider mehr im oberen Bereich. Oder ist das die Altershitze, die von innen heraus die Temperatur nochmals erhöht; egal, mir war es zu warm.

Nach gut 60 Minuten bergauf und Sonne intensiv, meinte meine bessere Hälfte, und das ist sie auch, lass uns zurückgehen. Zum Glück gings fast ausschließlich bergab, man muss nur bremsen, damit man nicht zu schnell wird und im Graben landet, wäre peinlich als Fußgänger.

Nun zur Strecke:

Start Hotel Linda Playa, Carrer dels Tarongers Richtung Westen bis zur Carrer dels Pins, diese Richtung Süden bis zum Bulevar de Peguera. Den Bulevar de Peguera Richtung Westen bis zur Carrer de les Malgrats, diese Richtung Norden bergauf gegangen. Dann über die Carrer Eucaliptus weiter Richtung bergaufgehender Süden, und auf der Carrer bla bla bla bis carrer bla bla bla, dort auf Carrer bla bla bla undsoweiter, ich erspare Euch jetzt die Aufzählung aller Straßennamen. Es waren eben doch mehr als 10 und auf denen allerdings nicht mehr zurück, sondern die einfachste Verbindung durch den Ort, den Bulevar de Peguera entlang geschlichen, na gut, langsamer als gedacht aber war auch Urlaub, daher keine Hetze.

Gegen 11:00 wieder im Hotel, schließlich war der Vormittag noch nicht ganz vorbei, ausruhen und abkühlen ist angesagt. Mal sehen, was dann kommt. Es kommt, nein, wird schon bekämpft, Durst und Hunger, ein paar Brezeln und Wein zur Überbrückung des Hungerpfades. Meer und  Außenpool sind zu kalt, <19° C, also Innenpool und ich an die Hotelbar. Hotelbar = Snacks und Getränke zur Stärkung des körperlichen Befindens und zum Wohlsein.

Pool, außen Hotel Linda Playa

Am Außenpool liegen einige Gäste, in Badekleidung oder auch völlig bekleidet, Temperatur ist eben ein subjektives, eigenes Gefühl. Im Außenpool waren mal zwei, erst einer ein älterer Herr, für ein paar Minuten, dann ein etwas jüngerer Mann, also auch nicht viel länger. Kalt, nicht angenehm, also schnell wieder raus. So bleibt der Pool wenigstens sauber, ja, die Wasserqualität ist gut, wird jeden Tag kontrolliert vom Poolwasserqualitätskontrolleur. Ich gebe ihm diese Berufsbezeichnung, hört sich professionell an.

Jetzt 12:00, Sonnenschein, langsam wird es Zeit für etwas zwischendurch, ja, ich habe einen Gedanken gehabt, Brezeln und Wein habe ich doch schon, aber es muss noch was handfestes, wenn‘s auch nur ein Snack ist, her, jetzt, vor dem Abendessen um 18:30. Und das war ja gestern ein Reinfall, und droht natürlich auch heute damit. Solche Drohungen sind ernst zu nehmen, kann sich ernsthaft auswirken.

Warten, sind immer noch auf unserem Zimmer, Telefonate werden geführt, mit der Verwandtschaft, dauern eben. 12:30 Vorbereitung für den Innenpool, nicht ich, seid ihr des Teufels, ich suche Bar und Platz, und werde mir ein Gedicht ausdenken, kann ja solange sie pooled, das machen. Innenpool und Sauna, so steht’s geschrieben, ja ist beides vorhanden. Sauna besteht aus Glasfront und Sitzbank aus Holz, bei Bedarf an der Rezeption anzumelden. Innenpool, nun, zum Relaxen und etwas Bewegung, bei Wassertiefe von 1.00 – 1.20 m (laut Hinweisschild) schon eingeschränkt. Und auch der Pool an sich, ist nicht größenwahnsinnig, sondern gibt sich bescheiden, für zwei Personen schon fast zu klein. Und warm und stickig ist es, Lufttemperatur ist höher als die Wassertemperatur, die gefühlt bei warmen 25° C locker liegt. Keine Frischluft, gibt keine Fenster, ist ja auch nichts zu sehen, liegt im Keller unter der Grasnarbe. Jetzt wundert mich auch nicht, dass am Eingang ein Hinweis steht, für Gäste mit Blutdruck- / Herzproblemen nicht geeignet, oder so ähnlich war’s. Kann ich nur bestätigen, keine 15 Minuten und wieder raus aus dem Pool, bevor es einen umhaut, auch wenn man kein Herz-Kreislauf-Problematiker ist, sicher ist sicher.

Dann kurz frisch gemacht und an den Strand, Strandpromenade, schönes Restaurant oder Bar gesucht, große Auswahl sehr eingeschränkt auf 3 – 4 Lokalitäten, bleibt nicht viel übrig, sind eben außerhalb der Saison hier. Aber trotzdem, eins passte, das Beewi Peguera Beach, hingesetzt und bestellt: ein Tee, rot, und ein Stück Käsekuchen mit roten Beeren (? Habe die Sorte vergessen) und ein Bier, hell, 0.5 l, bitteschön.

Göttlicher Käsekuchen, hausgemacht und Tee, rot

Urteil zum Käsekuchen, der war eine EINS, super lecker, gut, Tee und Bier sind auch bereits den Rachen runter und fühlen sich im Magen wohl. Rechnung kommen lassen:

BezeichnungOrtEURO
Eine Tasse Tee, rotBeewi Peguera Beach2.55
Ein Stück Käsekuchen 7.20
Ein Bier 0.5 l 5.00
Tip 5.25
Total 20.00
Ausgaben 2a

Das war es aber auch wert. Ich bleibe wo ich bin, meine Liebste wollte das Meerwasser testen auf Temperatur und Badefähigkeit. Noch ein Bier, bitte, inklusive Tip macht 6.00 €, aber gerne doch.

BezeichnungOrtEURO
Ein Bier 0.5 lBeewi Peguera Beach5.00
Tip 1.00
Total 6.00
Ausgaben 2b

Sie spazierte am Strand und etwas im Wasser, ich schlürfte genüsslich mein Bier. Nach x Minuten, habe die Zeit nicht gestoppt, ausgetrunken, bezahlt und meine Liebste eingesammelt.

Ein weiterer Spaziergang schloss sich dann an, erst die Strandpromenade bis zum Ende, dann in den Ort hinein, Richtung nächste Bucht und Hotel Vibra, dort angekommen, mussten wir feststellen, das Hotel ist zu. Aus welchem Grund, gute Frage keine Antwort. Vielleicht Renovierungsarbeiten, Pleite, … wen es interessiert, kann ja googeln, und findet die Lösung des Rätsels, es gibt dafür aber keinen Preis, das könnt ihr euch abschminken.

Wir sind wieder Richtung Einkaufsstraße, welches auch die Hauptstraße, was der Bulevar de Peguera ist, hin zu unserem Hotel, etwas in den Boutiquen gestöbert, erfolglos. Ich bin zu groß, hallo, schäme sich ein jeder, der an etwas anderes denkt; für meine Liebste gab es dann eine Lederhandtasche in Rucksackausführung, hat auch mir gefallen, daher gekauft, aber ohne Tip.

Ich habe zwar die Woche meinen Geburtstag, aber was solls, warum soll ich nicht meiner Liebsten Geschenke machen, sie freuts schließlich sehr.

Und wieder ein Supermarkt, wir brauchen noch Wasser und eventuell noch was Süßes. Volvic, wie in Stuttgart, zwei x 0.75 l, Pringles Paprika, gesalzene Erdnüsse, Bueno, Parfüm (hat ihr gefallen, der Duft), Pappbecher (als Sortsystem im Bad) macht 18.20 € + 1.80 € = 20.00 €. Und nun zurück zum Hotel, ins Zimmer, Einkauf ablegen, und Dingdong oder so ähnlich, ihr Telefon klingelte schon wieder. Man kann ja telefonieren, aber das ist schon viel. Familie und Bekannte rufen an, wissen ja nicht alle, dass wir im Urlaub sind, ist okay.

BezeichnungOrtEURO
Pringles PaprikaSPAR Markt 
Erdnüsse, gesalzen  
BUENO  
Volvic, still  
Pappbecher  
Eau de Toilette  
Tip 1.80
Total 20.00
Ausgaben 3

Sie bleibt auf dem Zimmer, ist 16:00, noch 2 Stunden, dann stehen wir mit den Hyänen vor der Tür zum Speisesaal. Speisesaal, leicht übertrieben, Saal passt auch nur bedingt und Speise, ja, es wird gespeist, ob es schmeckt, ob das die Kernfrage ist, ich denke nein. Hauptsache rein damit, bezahlt ist bezahlt. Ich dachte, gehe vorher noch in die Hotel Bar, dort gibt es Snacks und Alkohol. Nun, es gibt zwar Snacks, aber nur zwischen 12:30 und 15:30, hallo, was soll der Scheiß? 15:30, nur Alkohol, okay, natürlich auch alkoholfreie Getränke, aber wer will die schon, aber keine Snacks, das macht schon depressiv und aggressiv. Muss man jetzt wirklich das Hotel verlassen, um eine Kleinigkeit zu essen?

Irgendwie, wie auch immer, schafft es dieses Hotel, in der Kategorie „Essen“ schlecht abzuschneiden. Erst am Abend der Anreise und jetzt nach dem Frühstück auch noch die Nachmittagssnacks, kulinarisch ist das Hotel nicht zu empfehlen. Geht woanders essen, Frühstück ist soweit okay, zur Erinnerung, es gab da Temperaturprobleme, ansonsten verschiedene Wurst- und Käsesorten, Müsli und ähnliches für die Körnerfresser, Obst, und einiges mehr.

Jetzt aber mal zu den Snacks, ab 5.50 bis 13 Euro sind Pizza, Burger, Pasta die Tatverdächtigen, und noch ein paar Mitläufer. Liest sich gut, nur zu der Karte kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen, vielleicht in den nächsten Tagen, wenn ich es rechtzeitig schaffe ins Bistro.

Sitzen fast alle im Bistro, am Pool kann man auch mit zwei Händen abzählen, im Pool gleich Null. Langsam gehen aber auch diese Gäste, warum und wohin wird immer ein Geheimnis des Universums bleiben. Nun, gut, unser Universum, denn so wichtig ist es nicht, definitiv nicht.

16:25 Uhr, ich sitze noch an meinem Bier, nichts zu essen, keine Snacks, schiebe Kohldampf und werde wohl gleich aufs Hotelzimmer, ein paar Chips einwerfen und auf die 18:00 Uhr Katastrophe warten. Shit!

BezeichnungOrtEURO
Ein Bier 0.5 lHotel Linfa Playa3.45
Tip 1.55
Total 5.00
Ausgaben 4

Jetzt noch ein kleiner Spaziergang, vorbei am Foyer und draußen am Pool, anscheinend sind jetzt auch jüngere Gäste da, so < 40 Jahre, ist ja alles relativ. Das Wetter ist spitze, um die 20° bis 22° C und mehr, perfekt, obwohl in der Sonne spazieren gehen, da kommt man ins Schwitzen. Durchgeschwitzt, aber was solls, ist Urlaub! Aber zurück ins Zimmer, und sogenanntes Salzgebäck und Alkohol als Appetizer, kann nicht ganz gesund sein, aber wer will das schon.

17:55 mit den Hyänen vor dem Speisesaal gewartet, damit wir sofort , optimal links einen Tisch unter den ersten fünf ergattern. Dort ist es ruhig und nicht so ein Krach, wie wenn man dem Gros sitzt, wo zur Unterhaltung die Lautstärke ein Maß annimmt, das ihresgleichen sucht. Dezibel, seid mir gegrüßt, hatte leider kein Messgerät dabei, aber Tinnitus, Hörschaden, Taubheit, unter diesen Voraussetzungen alles möglich.

Das zweite Abendessen, die zweite Chance, zweite Möglichkeit, die zwiespältig genutzt wurde.

Positiv, die Gerichte und Speisen, die meine Liebste gegessen hat, haben ihr geschmeckt. Meine ausgewählten Speisen, naja, den Mantel des Schweigens sollte ich darüberlegen. Als wenn ich den hätte, im Gegenteil, sowas gehört echt publik gemacht. Nudeln mit Sahne-Rahm-Sauce mit Schinken, trotz würzen mit Salz und Pfeffer war dem Gericht kein Geschmack zu entlocken, ein Glas Wasser aus der Leitung hat da mehr Geschmack. Mallorquinische Hackbällchen, okay, noch nicht mein Gewürzniveau erreicht, aber soweit okay. Ebenso die Mallorquinischen Kartoffeln. Auf alles Salz, dann geht’s auch Richtung Magen zur Weiterverarbeitung und Verwertung. Abschluss ein Eis, vier Sorten zur Auswahl, von den Farben her weniger vom Geschmack waren dies:

Erdbeer               rosa bis hellrot

Vanille                 weiß bis gelb

Schokolade        braun

?                          weiß

Und bei Vanille bin ich mir nicht sicher, ob das nicht doch Kokos gewesen ist. Smit auch nur befriedigend.

Alles in Allem am 2. Tag ist hier noch ein nicht definierbares Potential bezüglich der Speisen. Hoffentlich erkennt das mal einer.

Zum Abschluss wieder der Spaziergang am Meer, über den Bulevar de Peguera zurück, und immer weniger Geschäfte geöffnet, nein, es lag nicht an der Tageszeit, sondern an den Besitzern oder Führern, die die Abwesenheit eingeläutet hatten.

Gebe nie die Hoffnung auf, steh auf und lass Dich überraschen, was der Tag bringt.

06:30 aufgestanden, 07:30 ist schließlich Frühstückszeit. 07:00 vom Balkon zum Außenpool geschaut, 07:01 der Poolwasserqualitätskontrolleur ist auch da, 07:02 Probenentnahme, 07:30 wir Richtung Speisesaal zum Frühstück, guten Tisch ergattert und ran an den Speck, ja, den gab es auch. Buffet identisch wie am Samstag, ist wahrscheinlich immer das gleiche, und glücklicherweise was für mich ebenso dabei. 08:05 Frühstückende, rauf aufs Zimmer, ein paar Telefonate führen, und dann geht es raus in die Wildnis Mallorcas.

Moment! Und die Wasserqualität? Proben? Gehe mal davon aus, war okay, sonst hätte man ja wohl den Pool gesperrt.

08:34 die Sonne kommt langsam immer stärker und wärmt von nachts 10° C nun auf 15° C bis 20° C mittags hoch. Perfektes Wetter.

Wildnis Mallorcas

Mainstreet Richtung West, Bulevar de Peguera, Carrer dels Garrovers, Carrer del Bosc, Carrer Bonavida bis Hotel Continental Don Antonio.

Sonne mal wieder stechend, bergauf kommen wir ins Schwitzen, aber geht noch. Diesmal wohl bessere Wohngegend, wenn man das so sagen kann und darf. Man muss ja auf jede Äußerung heutzutage achten, man könnte verklagt werden wegen der „besseren Wohngegend“, bedeutet, gibt schlechtere, mit Geringverdienern oder Arbeitslosen oder Sozialhilfeempfängern, untere Schicht, nein, das führe ich jetzt mal nicht weiter aus. Jeder kann sich da eigene Gedanken und eine Meinung bilden. Also, bis zum Hotel Continental Don Antonio, kurze Verschnaufpause, zurück geht’s mal wieder bergab, rechts abbiegen, und weiter bergab. Und da waren sie, die Supermärkte Lidl und Mercadona, keine Chance, daran vorbeizukommen. „Lass mal schauen, was für ein Angebotssortiment und welche Preise die haben“ und schon waren wir im Mercadona, dem hiesigen Supermarkt, dem Tempel der Verführung zum Kauf.

Preise ähnlich wie bei uns, Angebot ähnlich wie bei uns, Marken ähnlich wie bei uns, Qual der Wahl ähnlich wie bei uns, Kosmetik ähnlich wie bei uns aber günstiger. Gesagt, getan, ausgesucht, zur Kasse, eine freundliche Mallorquinerin bittet mich vor, ich habe nur 4 kleine Artikel, ihr Einkaufswagen ist fast voll. Ich bedanke mich sehr bei ihr, auf spanisch „Muchas Gracias“ und bezahle etwa 20.- € für Alles. Und dann geht es weiter den Bulevar de Peguera bergab Richtung unserem Hotel.

Dort angekommen, im Hotel, wo sonst, kurz frisch gemacht, nein, nicht was ihr jetzt denkt, frischmachen im Sinne von auffrischen und nicht „ich mache dich frisch, pass auf“. Strand, auf zum Strand, so wie am Sonntag in die Bar und Te, rot, und Käsekuchen, ähm, Cheese Cake, plus Bier, doch Pech gehabt, hat wohl noch nicht geöffnet, oh, da ist jemand in der Bar, „finito“ ist die einzige Auskunft, die wir erhalten. Ja, Saison vorbei, jetzt wird auf Sparflamme gekocht, heißt, die Auswahl an noch geöffneten Bars, Restaurants und auch Geschäften geht gegen Null.

Was machen, die Strandpromenade in andere Richtung, entgegengesetzt dieser, nach geöffneten Lokalen abgegrast, und, ja, es gibt noch einige, die es versuchen. Leider den Namen vergessen, oder besser so, lest weiter.

Also, dann, Platz genommen, und auf den Kellner gewartet.

Das war dann im geschlossenem Zustand.

Der, nun, der Kellner, kam in Gestalt eines älteren, angegrauten Herren, und wir gaben unsere Bestellung auf: “ Ein Tee, rot, und ein Cheese Cake und ein Bier“. Bei Cheese Cake setzte irgendwas bei ihm aus, „Cheese Cake, Käsekuchen, Käse, Käsekuchen, Käse was? Käse groß? Käsekuchen, ja, verdammt, ja“

Die Gäste nebenan bekamen das mit, und meinten, „das gibt keinen Kuchen, nur Käse, der hat es nicht verstanden“, und die Befürchtungen hatten wir dann auch. Und so kam es auch, ein großer Teller mit viel Käse, Oliven, Paprika und Brot kam. Schade, hätte man fotografieren sollen.

Sitze am Pool in der Bar unseres Hotels und schreibe gerade dies nieder, bei einem Glas Bier. kostet 3.45 € für 0.5 l, kann ich mit Leben.

Jetzt, wir zum Wirt, nahmen jedenfalls an, dass er es ist, „nein, nicht Käse, Käsekuchen“, Übersetzer dazu gestartet im Handy, er nur: „Kuchen haben wir nicht“ und nimmt die nicht bestellte Käseplatte zurück. Aber Tee ohne Kuchen, das geht auch nicht, meint meine Liebste, da sollte schon Kuchen dabei, Nachfrage nach diversen Kuchen. Nein, Kuchen haben wir nicht, hey, du De.., schau dir deine Speisekarte an, da steht Kuchen, nein Kuchen haben wir nicht. dementsprechend angepisst, sagte ich zu meiner Liebsten, Bier leer, bezahlen und gehen.

Nö, hier sitzt man gut und direkte Sicht auf Strand und Meer. okay, also sitzen bleiben, aber dann doch noch ein Bier, geht klar, und die Karte bitte. Dann Nr. 6 „All i Oli“ mit Oliven und Brot und Nr. 7 „Patatas Bravas“ bestellt und ein weiteres Bier. He, das Bier musste ich mir mit jemanden teilen. Nach einiger Zeit kam dann das Essen und ein weiteres Bier, hat alles gut geschmeckt, und somit hat der Wirt nochmal Glück gehabt. Bezahlt und Richtung Hotel marschiert.

Linda Playa, ich in der Bar am Pool ein Bier und warten bis zur Fütterung, ähm, Abendessen. Relaxen kann man das Warten genauso nennen. Relaxen, war nichts, ein Spaziergang drohte sich an, Zeit ist ja. Was solls, los geht’s, diesmal Richtung Osten den Bulevar de Pegeura, in die Bucht östlich von uns hier, da, wo wir letztes Jahr waren, Hotel Vibra Beverly Playa.

Vibra Beverly Playa, im Oktober 2022, dem 13.10.2022

Von Ferne sahen wir schon, das ist zu? Pleite, Umbauarbeiten, Renovierung, einen Grund muss es haben, nach dem Lärm und den Baucontainern zu urteilen, Renovierung – war laut diverser Bewertungen auch notwendig. Zurück, am Strand lang, zum Hotel, man nähert sich der Essenszeit. Abendessen, 1. Gruppe 18:00 und da möcht man nicht zu spät kommen. Die Platzwahl hat wesentlichen Impact auf Lärm – sei es das Klappern und Klimpern mit Geschirr und Besteck, sei es das laute Gespräch der nächsten Tischnachbarn oder darüber hinaus Nachbarn, ein Lärmpegel, man versteht nicht das gesprochene Wort seines Gegenübers, geschweige denn, das eigene.

Mit der Taktik, ein paar Minuten vorher an der Tür zum Speisesaal funktioniert ganz gut. Das Essen, wenn der 1. Tag katastrophal war, jetzt gibt es eine Steigerung von gut (nicht meine Meinung) bis okay geht (meine Meinung). Neben Rippchen, Lamm, Fisch, Chili con Carne, Nudeln Bolognese, gab es die üblichen Täter von Salat bis trocken Brot.

Chili con Carne mit „so eine Art Western Pommes“

Wir, ich habe es überlebt. Kein Kommentar. Kurze, sehr kurze Pause nach der Fütterung, noch einen Verdauungsspaziergang, kurz, sehr kurz,. Also, der Spaziergang und nicht die Verdauung. Lass den Abend ausklingen, mit einem Glas Wein und Brezeln auf dem Balkon beim Darniederschreiben dieser Zeilen. Damit sind wir im handgeschriebenen Text auf Seite 45 angelangt, hier getippt sieht es nicht danach aus.

Demnächst: weiter mit den restlichen Tagen und einem Fazit.